Ausschank von fair gehandeltem Kaffee

Antrag im Rat der Stadt Wolfenbüttel

2014-01-30

Sehr geehrter Herr Bürgermeister Pink,

die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen stellt folgenden Antrag zur Beschlussfassung im Ausschuss für Bau, Stadtentwicklung und Umwelt und im Ausschuss für Wirtschaft und Finanzen:

Antrag

Die Verwaltung wird beauftragt zum nächstmöglichen Zeitpunkt bei allen öffentlichen Veranstaltungen wie z. B. Empfängen, Ausschusssitzungen und ratsinternen Besprechungen den Ausschank von Kaffee aus fairem Handel zu gewährleisten.

Begründung

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Beim Infostand am 25. Januar 2014 in der Wolfenbütteler Fußgängerzone boten die Grünen fair gehandelten Kaffe zum Probieren an.

Fair gehandelter Kaffee ist inzwischen in allen Bereichen der Gesellschaft angekommen: Große Firmen haben ihn in ihren Verwaltungen eingeführt genauso wie Stadtverwaltungen z.B. in Freiburg oder Frankfurt. Fair gehandelter Kaffee wird seit einigen Jahren nicht mehr nur in Eine-Welt-Läden oder in Kirchengemeinden verkauft, sondern auch in Supermärkten und beim Discounter. Fair gehandelter Kaffee bedeutet für die Arbeiterinnen und Arbeiter in den Anbauländern einen fairen Preis für ihre Arbeit. Und vor allem einen verlässlichen Preis, der nicht jede Preisschwankung auf dem Weltmarkt zu ihren Lasten als schwächstes Glied in der Kette mitmacht.

Mit der Einführung von Kaffee aus fairem Handel in unserem Wolfenbütteler Rathaus werden wir nicht die Ungerechtigkeiten dieser Welt auflösen. Es ist eher ein symbolischer Akt der Solidarität! Andererseits ist er wegen seiner Vorbildfunktion für die Bürgerinnen und Bürger der Stadt Wolfenbüttel wichtig. Als im September 2012 im Rahmen der bundesweit durchgeführten Fairhandelswoche eine Ausstellung zu dieser Thematik im Rathauseingang durchgeführt wurde, gab es bereits erste informelle Gespräche mit der Verwaltung zur Einführung von fair gehandeltem Kaffee.