Quelle: OpenStreetMap.org

Verkehr im Nordosten Wolfenbüttels

Am Donnerstag, 1. September, fand im KOMM (Schweigerstraße) eine Informationsveranstaltung der Ratsfraktion von Bündnis 90/ Die Grünen zur verkehrspolitischen Entwicklung im Nordosten Wolfenbüttels statt, die eigentlich als Podiumsdiskussion gedacht war mit allen im Rat vertretenen Parteien, welche aber alle abgesagt hatten, sodass auf dem Podium nur Stefan Brix, der Vorsitzende des Bauausschusses, und Jürgen Selke-Witzel zusammen mit dem ADFC-Vorsitzenden Thilo Neumann saßen.

Stefan Brix berichtete, dass bereits jetzt Straßen wie der Neue Weg, die Ahlumer-, die Salzdahlumer- oder die Jahnstraße tagsüber stark belastet sind. Das Gebiet „Salzdahlumer Straße Süd“ mit dem Verkehr der zukünftigen Kita „Am Herzogtore“ bzw. die genehmigten Baugebiete „Östlicher Fallsteinweg“ und „Ottmerstraße“ sowie die (sinnvolle) Sanierung der Ahlumer Siedlung werden den Verkehrsdruck noch erhöhen. Deshalb ist ein neues Baugebiet der Größenordnung 40ha für 2800 Menschen am Södeweg am Ostrand Wolfenbüttels unsinnig. Auch ein neues Großprojekt wie die umstrittene Osttangente würde keine Lösung bieten. Neue innovative Verkehrskonzepte, z. B. mit der Förderung von Infrastruktur für Elektrofahrrädern (sichere Wege, Zapfsäulen, Abstellanlagen) oder ein attraktiverer, z. B. kostenloser ÖPNV sind notwendig.
Thilo Neumann stellte aus der Sicht der Radfahrer*innen die Verbindung vom vorgesehenen Neugebiet in die Innenstadt dar: eine anstrengende Steigung, eine weite Entfernung zum Bahnhof und zum jetzigen Zeitpunkt schlecht geplante Radwege, was insgesamt keine attraktive Strecke ergibt und damit wenig Anreize bietet, das Auto stehen zu lassen. Auch Pendler nach Braunschweig finden derzeit keine gut befahrbare Strecke vor.

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