Ziel frühzeitig erreicht: Landtag beschließt Gesetzesänderungen für mehr Natur- und Artenschutz / Initiator*innen verzichten auf zweite Runde.
Grünland und artenreiche Wiesen sowie Gewässerrandstreifen werden besser geschützt, der Pestizideinsatz in wichtigen Naturbereichen wird verboten, der Wiesenvogelschutz wird ausgeweitet, heimische Baumarten gefördert und der Anteil des Ökolandbaus gesteigert: Diese und weitere Eckpunkte für besseren Tier- und Pflanzenschutz in Niedersachsen hat das niedersächsische Parlament am 10. November beschlossen und gesetzlich verankert.
Der Ortsverband Stadt Wolfenbüttel von Bündnis 90/Die Grünen begrüßt die Landtagsbeschlüsse und sagt:
„Ohne das Volksbegehren hätte es den Niedersächsischen Weg und die heutigen Beschlüsse im Landtag niemals gegeben. Das ist ein guter Tag für den Naturschutz und ein großer Erfolg für das Volksbegehren!“, sagt Ghalia El Boustami vom Stadtverbandsvorstand. „Nur der Druck durch unser breites Volksbegehren-Bündnis hat alle an einen Tisch mit den Umweltverbänden gebracht: die Landesregierung, die Koalitionsfraktionen im Landtag und das Landvolk. Das wäre ohne das Volksbegehren sonst nicht passiert. Jetzt hat der Landtag weitgehend das beschlossen, was wir mit dem Volksbegehren erreichen wollten. Auch wenn wir nicht zu 100 Prozent unsere Ziele erreicht haben, so sind die jetzt beschlossenen Änderungen im Naturschutz-, Wald- und Wassergesetz eine deutliche Verbesserung für die Tier- und Pflanzenarten in Niedersachsen.“

Landesweit haben wir 138.118 gültige Unterschriften erreicht – dafür bedanken wir uns ausdrücklich und auch bei allen, die uns unterstützt haben, indem sie bei Freunden, Verwandten und Nachbarn ebenfalls gesammelt haben! Am Freitag, 13. November, haben Vorstandsmitglieder des Stadtverbands noch über 150 Unterschriften bei der Stadt Wolfenbüttel eingereicht. „Die Unterschriften zeigen, wie wichtig den Menschen das Thema Artenschutz ist – und dass man mit politischem Druck durch ein Volksbegehren viel erreichen kann“, sagt Claudia Bei der Wieden.
„Klar ist: Das Insekten- und Artensterben ist nach wie vor dramatisch und nicht mit dem heutigen Tag beendet. Wir betrachten das Volksbegehren als Erfolg, wissen aber, dass weitere Anstrengungen nötig sind, um zusätzliche Maßnahmen für einen besseren Natur- und Artenschutz durchzusetzen!“ sagt Manfred Kracht.
Hintergrund:
Als Initiator*innen haben das Volksbegehren Artenvielfalt.Jetzt! gestartet und unterschrieben: Klaus Ahrens, Vizepräsident des Deutschen Berufs- und Erwerbs-Imkerbundes, Dr. Nick Büscher und Dr. Holger Buschmann vom NABU sowie Hans-Joachim Janßen und Anne Kura von den niedersächsischen GRÜNEN.
Weitere über 224 Bündnispartner haben das Volksbegehren unterstützt. Eine Übersicht finden Sie hier: https://www.artenvielfalt-niedersachsen.jetzt/buendnis/
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