Am Samstag, dem 6. August, trafen sich Vertreter der Initiative Södeweg, der grünen Ratsfraktion, des NABUs und des BUNDs zu einer Feldhamsterkartierung am Södeweg.
Mit Erlaubnis des Pächters, Landwirt Henning Barnstorf aus Atzum, wurde über die 40 Hektar große Fläche gegangen, um nach Feldhamsterbauen und – spuren Ausschau zu halten. Unterstützt wurde die Gruppe dabei von Nina Lipecki aus Hildesheim von der AG Feldhamsterschutz: www.feldhamster.de. Ein Bussard kreist über das abgemähte Getreidefeld am Södeweg und Feldhasen beäugen kritisch die 20 Menschen, die systematisch das Feld absuchen. Sie fanden zahllose Löcher von Wühlmäusen, Maufwurfshügel und das einen halben Meter tiefe Fallrohr des Winterbaus eines Feldhamsters, erklärte Jürgen Selke-Witzel von der Grünen-Ratsfraktion in einer Mitteilung. Nina Lipecki kartierte die Stelle per GPS. Damit sei erwiesen, dass die Felder am Södeweg, die nach und nach zu einem 40 Hektar großen Baugebiet für 2.500 Menschen werden sollen, ein Wohngebiet des streng geschützten Feldhamsters darstellen. Genauso wie für Feldlerchen und Feldhasen, die alle auf solche Ackerflächen angewiesen sind, teilte Selke-Witzel weiter mit.
Die Initiative Södeweg, die grüne Ratsfraktion, der NABU und der BÜND beteiligten sich an der Hamsterkartierung der AG Feldhamsterschutz. Alle beteiligten Bürgerinnen und Bürger genossen die zwei Stunden in dieser Kulturlandschaft mit Blick auf Elm und Asse. „Deshalb muss diese Kultur- und Ackerfläche für Tiere und Menschen am Ostrand Wolfenbüttels erhalten bleiben“, zog Ratsherr Jürgen Selke-Witzel das Resümee der Aktion.
Die Feldhamsterkartierung soll generell auf die Tierarten hinweisen, die auf einen vom Menschen gestalteten Naturraum angewiesen sind, so wie dies die Ackerflächen, die Acker- und Wegeränder sowie die gepflanzten Baumreihen am Södeweg darstellen. Es geht also nicht nur um den Feldhamster, sondern auch um die Feldlerche, den Feldhasen und den Rotmilan.

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