Platz für Fußgänger ist kein Almosen

Zu Fuß gehen ist gesund, gut für das Klima, gut für eine starke Nachbarschaft und ermöglicht fast allen Menschen, selbstständig mobil zu sein – vom Kindesalter bis in den Ruhestand. Damit zu Fuß gehen auch in Wolfenbüttel außerhalb der Fußgängerzone angenehm ist und auch Menschen mit Rollator oder Kinderwagen ungehindert gehen können, hat die GRÜNE Ratsfraktion die Verwaltung gefragt, wo die Gehwege innerhalb der Okerumflut heute zu schmal sind.

Aus Kapazitätsgründen könne sich die Verwaltung dieser Thematik aber nicht widmen. Das ist nach Auffassung der GRÜNEN im Rat unbefriedigend.

Leider sieht sich die Verwaltung der Stadt Wolfenbüttel nicht in der Lage, Auskunft darüber zu geben, wo Gehwege heute zu schmal sind. Wir bleiben aber am Ball und werden der Verwaltung da mit Rat und Tat unter die Arme greifen, damit FußgängerInnen zu ihrem Recht gelangen, Fußwege ohne Einschränkungen zu nutzen.
Ausreichend Platz für FußgängerInnen ist kein Almosen, sondern rechtsverbindlich! Vielerorts entsprechen die Gehwege in Wolfenbüttel aber nicht dem Anspruch an Barrierefreiheit und Zugänglichkeit, der heute gesetzlich vorgeschrieben ist. Nicht zuletzt, weil die Verwaltung an vielen Stellen aufgesetztes Parken zulässt.
In einem ersten Schritt wird die Verwaltung nun die Situation der eng zugeparkten Gehwege am Schiffwall prüfen. Unserer Einschätzung nach müssen die Gehwege dort breiter werden, damit Menschen mit Kinderwagen, Paare, die Händchen halten, Spaziergänger*innen oder Menschen, die eine stützende Hand benötigen dort ungehindert gehen können.

Leo Pröttel, GRÜNE Ratsfratkion

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